Monitoring zur Bundestagswahl 2025

Desinformationen und demokratiefeindliche Kampagnen im Blick

Berlin, 20. Januar 2025

Der Wahlkampf zur Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ist in vollem Gange und die demokratische Debatte leidet bereits. Wir erleben bereits populistische Rufe nach einer Verschärfung des Migrationsrechtes nach dem Anschlag in Magdeburg, obwohl dessen Motivation noch unklar ist. Wir sehen persönliche verbale Angriffe demokratischer Politiker:innen aufeinander, bei der sich demokratiefeindliche Parteien die Hände reiben ob der Selbstzerstörung demokratischer Akteur:innen.

Aber was mit gestreuten Desinformationen? Was ist mit gezielten Einflusskampagnen im Internet, um das Vertrauen in die Demokratie zu erschüttern?

Zur Bundestagswahl 2025 hat CeMAS ein Monitoring von Desinformationen und digitalen Kampagnen aufgesetzt, vor allem auf Telegram, aber auch auf X, YouTube, TikTok und Facebook. Schwerpunkte sind einerseits ausländische Einflussnahme und andererseits demokratiefeindliche Aktivitäten durch rechtsextreme Akteur:innen. Website-Launch ist der 20. Januar 2025, das Monitoring geht bis zum 28. Februar 2025.

Zum Monitoring

Die so gewonnenen Informationen stellt CeMAS Journalist:innen und Faktenchecker:innen zur Verfügung, um Recherchen zu fundieren und anzuregen.

Dies geschieht über eine eigene Website, btw2025.cemas.io, auf der Live-Daten aus dem Monitoring-Dashboard zu wahlrelevanten Themen zur Verfügung gestellt werden. Das Dashboard speist sich aus dem CeMAS-Datensatz zu rechtsextremen und verschwörungsideologischen Akteur:innen auf Telegram.

Dazu veröffentlicht CeMAS im Kurzformat Beobachtungen, Analysen oder Interpretationen aus dem Research-Team, die auch zum Weiter-Recherchieren anregen sollen. Sie können diese Updates per E-Mail abonnieren.

Unsere Researcher:innen stehen journalistischen Kolleg:innen und Faktenchecker:innen sowie der Zivilgesellschaft für Interviews oder auch für gemeinsame Recherchen zur Verfügung. Anfragen bitte an presse@cemas.io.

CeMAS Co-Geschäftsführer Miro Dittrich:

„Demokratien stehen derzeit weltweit stark unter Druck. Durch gezielte Kampagnen und Desinformation wollen autoritäre Regime und nationale demokratiefeindliche Kräfte aus den derzeitigen Krisen und gesellschaftlichen Konflikten Profit schlagen. Wehrhafte Demokratien brauchen ein Echtzeit-Monitoring dieser Aktivitäten, um diesen Angriffen frühzeitig etwas entgegenzusetzen. Unsere Analysen und unser Dashboard machen diese Beobachtungen im Rahmen der Bundestagswahl 2025 möglich.“

Für Interviews stehen zur Verfügung:
Schwerpunkt Desinformation:

  • Lea Frühwirth, Senior Researcherin beim Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS)
  • Julia Smirnova, Senior Researcherin beim Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS)

Schwerpunkt Rechtsextremismus und Verschwörungsmilieus:

  • Jan Rathje, Senior Researcher beim Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS)
  • Joe Düker, Junior Researcher beim Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS)
  • Miro Dittrich, Geschäftsführer und Senior Researcher beim Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS)

Pressekontakt:
Simone Rafael
Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS)
E-Mail: presse@cemas.io
Website: www.cemas.io

Zur Website „Monitoring zur Bundestagwahl 2025“

Über CeMAS

Das gemeinnützige Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) bündelt jahrelange interdisziplinäre Expertise zu den Themen Verschwörungsideologien, Desinformation, Antisemitismus und Rechtsextremismus. CeMAS adressiert aktuelle Entwicklungen innerhalb der Themenfelder online durch systematisches Monitoring zentraler digitaler Plattformen und moderner Studiendesigns, um so innovative Analysen und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Darüber hinaus berät CeMAS Entscheidungsträger:innen aus Zivilgesellschaft, Medien und Politik. CeMAS wird gefördert von der Alfred Landecker Foundation.

Über die Alfred Landecker Foundation

Die Alfred Landecker Foundation fördert und beschleunigt die Entwicklung einer offenen, demokratischen und diskriminierungsfreien Gesellschaft – innovativ, mutig und disruptiv. Die Stiftung ist ein Inkubator für Demokratie im digitalen Zeitalter. Sie nutzt den technologischen Fortschritt und umfassende Expertise im Sinne einer offenen Gesellschaft und zeitgemäßen Erinnerungskultur sowie für die Bekämpfung von Antisemitismus und Rassismus. Die Stiftung schafft Netzwerke, Räume und Wissen, indem sie interdisziplinäre Projekte unterstützt, fördert, vernetzt und professionalisiert. Durch den Aufbau eines Netzwerks global aktiver Partner:innen macht sie Wissen und Erfahrungen breit verfügbar und bringt unterschiedlichste Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis an einen Tisch.

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