Über das Projekt Digital Seismograph: Monitoring Terrorism

Das Projekt Digital Seismograph: Monitoring Terrorism beobachtet und analysiert aktuelle rechtsterroristische Entwicklungen online durch ein systematisches Monitoring sowie qualitative, quantitative und OSINT-geleitete Untersuchungen. So werden Analysen und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für Zivilgesellschaft, Medien und Politik erstellt.

Analyse und Forschung zu aktuellen Phänomenen und Fällen

Moderne rechtsterroristische Phänomene sind transnational. Durch die kontinuierliche Beobachtung internationaler Trends, können mögliche Entwicklungen im Bereich Rechtsterrorismus in Deutschland bereits früh erkannt werden. Das Projekt versteht sich daher auch als Frühwarnsystem für rechtsterroristische Aktivitäten in Deutschland.

Ein systematisches Monitoring rechtsterroristischer Online-Subkulturen ermöglicht es, Bewegungen und Bedrohungsszenarien präzise einzuschätzen. Dazu werden digitale Aktivitäten der Szene auf den großen Sozialen Medien, aber auch auf neuen, alternativen Plattformen verfolgt und ausgewertet. Unterstützt durch eigene qualitative und quantitative Untersuchungen werden evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger:innen und Sicherheitsbehörden, aber auch für Plattformbetreibende erstellt.

Tiefergehende OSINT-Analysen über die digitalen Aktivitäten (potentieller) rechtsterroristischer Täter:innen geben Auskunft über ihre ideologische Verortung und können so die politische Dimension ihrer (verhinderten) Taten aufzeigen.

Weiter zeigen sich so die Spuren individueller Radikalisierungswege. Diese bilden bislang eine große Forschungslücke, sind jedoch zentraler Bestandteil einer effektiven Präventionsarbeit.

In regelmäßigen Abständen wird das Projekt Monitoring-Berichte und Research Paper zu aktuellen Entwicklungen für zentrale Gate Keeper und Akteur:innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Medien geben.

Kritische Begleitung der behördlichen Prozesse

Die digitalen Spuren rechtsterroristischer Täter:innen stellen die Sicherheitsbehörden oft vor große Herausforderungen. Die Ermittlungen um den Terroranschlag in Halle zeigten beispielsweise große Leerstellen und auch in Gerichtsverhandlungen findet sich oft noch immer ein unzureichendes Verständnis von der Bedeutung digitaler Aktivitäten (verhinderter) Rechtsterroristen und der digitalen Netzwerke, in die sie eingebunden sind. Das Projekt wird diese Prozesse kritische begleiten.

Das Projekt hat zum Ziel sich mit zentralen Akteur:innen aus Politik, Medien, Sicherheitsbehörden sowie Plattformen zu vernetzen. Weitere Information erhalten Sie unter dsmt@cemas.io.

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