Geschlossen gegen Manipulation
Erscheinungsdatum:
Format: Research Paper
Autor:innen: Lea Frühwirth

Wenn Staaten gezielt Desinformationen verbreiten, wird der Zusammenhalt in einer Gesellschaft angegriffen und schlimmstenfalls zerstört. Wie können wir uns schützen?

Die eine Lösung gegen illegitime ausländische Einflussversuche wie Desinformationskampagnen gibt es nicht. Es braucht einen integrierten Ansatz, der die Kombination verschiedener Ansätze ermöglicht. Im CeMAS-Research Paper „Geschlossen gegen Manipulation“ entwirft Lea Frühwirth ein integriertes Bewältigungs-Modell zum Umgang mit ausländischer Meinungsmanipulation.

„FIMI“ – kurz für „Foreign Information Manipulation and Interference“ – beschreibt den Versuch von Staaten, die öffentliche Meinung in anderen Staaten zu manipulieren, um Gesellschaften zu destabilisieren. Es liegt daher im Kerninteresse demokratischer Staaten, ihre Bevölkerung bestmöglich vor solchen Manipulationsversuchen zu schützen.

Während das Problem viele Staaten beschäftigt, sind ganzheitliche, integrierte Bewältigungsstrategien noch die Ausnahme. Welche Ansätze und Einzelmaßnahmen – von Plattformregulierung bis Faktenchecks – bereits im Einsatz sind, hat Lea Frühwirth von CeMAS für das Research Paper „Geschlossen gegen Manipulation: Integriertes Modell zur Bewältigung ausländischer Einflussversuche (FIMI)“ als Best Practice-Inspiration untersucht.

Frühwirth geht von der Zielstellung aus, die Bevölkerung bestmöglich zu schützen, sodass sie nicht von Desinformationskampagnen manipuliert wird. Wie kann dieser Zustand erreicht werden? Basierend auf der Bedrohungslage und verfügbaren Lösungsfeldern entwickelt Frühwirth ein integriertes Modell, in dem präventive und reaktive Maßnahmen ineinandergreifen, um FIMI-Aktivitäten auf Akteursebene, auf Verbreitungsebene und auf der Ebene von Individuen einzudämmen. Wichtig ist dabei auch, dass die verschiedenen Bewältigungsakteur:innen wie Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Unternehmen und Staat dabei kooperativ zusammenarbeiten und im Prozess weiter lernen.

Das Research Paper möchte eine Debatte anstoßen, wie die Arbeit gegen Desinformationen in Deutschland weiter vorangebracht werden kann.

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